KLIX 2008
16. INTERNATIONAL GLIDING CUP
Pressemitteilungen
von Monika Warstat
2. Mai
2. Mai – Wetter als Unsicherheitsfaktor
Höhentrog und feucht labile kalte Meeresluft beeinflussen unser Wettbewerbsgebiet. Die Vorhersage ist selbst für Profis sehr schwer. Die Sportleitung entscheidet sich wieder für SAA-Aufgaben in allen drei Klassen. Die Strecken führen in nordwestliche Richtung in den Raum Uckro und über die Oder grenzüberschreitend ins westliche Polen. Startbereitschaft wird auf 12.00 Uhr festgelegt. Das Wetter hat sich wider Erwartens besser entwickelt. Der Himmel ist voller prächtiger Cumuli. Pünktlich rollen die Schleppflugzeuge vor und binnen 1:30 Std. sind die 115 Segler in der Luft. Die ersten Schauer im Fluggebiet lassen ahnen, dass es heute sehr schwer werden kann. Die letzten Segler starten im leichten Regen. Die Wetterlage ist nicht eindeutig. Weitere Schauer und Abschirmungen sind vom Flugplatz aus zu sehen. Viele Piloten warten nicht lange und fliegen gleich nach Eröffnung der Startlinie ab. Kurze Zeit später treffen auch schon die ersten Landemeldungen ein. In der Nähe von Lauta rollen drei Segelflugzeuge auf einem Feld aus. Sehr weit sind sie nicht gekommen. Im Gebiet von Peitz wird eine riesengroße Abschirmung gemeldet. So manch einer muss den Motor ziehen oder sich ein Landefeld suchen. Aber dann entwickelt sich das Wetter doch besser als gedacht bzw. voraus gesagt. Trotz der vereinzelten vorzeitigen Landungen erreichen bereits kurz nach 15 Uhr die ersten Piloten das Ziel. Unter ihnen auch der Favorit Makoto Ichikawa aus Japan dicht gefolgt von dem Klixer Ingo Trentelj. Nach der Logger-Auswertung hat Ingo die Nase vorn und unterbricht die Siegesserie des Japaners. An der Gesamtwertung ändert das aber nichts. Makoto Ichikawa bleibt in Führung vor Ingo.
In der Gemischten Klasse gewinnt erstmals der Schwede Börje Eriksson vor dem Brandenburger Michael Petzold.
In der Großen Clubklasse holt sich der Holländer Tim Kuijpers den 2.Tagessieg.
Die Klixer Junioren Konrad Gnauck und Frank Adam fliegen im richtigen Zeitpunkt mit dem Pulk ab. In Nardt sind sie runter auf 600 m. Sie finden gutes Steigen, kämpfen sich mühsam gegen den Wind bis zur ersten Wende etwa 30 km östlich von Uckro vor. Danach ist der Flug einfacher. Der Rückenwind schiebt kräftig von hinten. Im Raum Cottbus treffen sie auch die über 90 UL-Flugzeuge, die am Sachsen-Marathon teilnehmen. Da sie aber in viel geringerer Höhe fliegen, stören sie hier oben unter den Wolken überhaupt nicht. Sehr schnell kommen sie voran, holen Flugzeuge der vor ihnen gestarteten Gemischten Klasse ein. Thermik ist durch sie markiert, aber die vielen Segelflugzeuge im Pulk sind oft hinderlich. Schließlich überqueren sie bei Forst die Neiße, verlassen die anderen und fliegen etwa 25 km nach Polen hinein, während die Masse des Pulks eher wendet und Heimatkurs einschlägt. Nun sind sie mit zwei weiteren Seglern allein und setzen ihren Weg fort. Nach dem 2.Wendepunkt in Polen finden sie zunächst nur schwaches Steigen und verlieren dadurch Zeit. Frank und Konrad trennen sich kurzzeitig, sind aber etwa zur gleichen Zeit am Ziel. Am Ende liegt Konrad im guten Mittelfeld. Frank hat Logger-Probleme und bekommt für seinen Flug 0 (!) Punkte. Er tröstet sich: “Es war ein schöner Flug. Es hat viel Spaß gemacht.“
Gesamtwertung nach vier bzw. fünf Wertungstagen
Offene Klasse
Rang Name Land Punkte
1. Makoto Ichikawa Japan 3935
2. Ingo Trentelj Sachsen 3779
3. Andreas Kühl Brandenburg 3487
Gemischte Klasse
Rang Name Land Punkte
1. Peter Pollack Mecklenburg-Vorpommern 3052
2. Carsten Büddig Schleswig-Holstein 3031
3. Peter Millenaar Holland 2985
Große Clubklasse
Rang Name Land Punkte
.1. Tim Kuijpers Holland 3604
2. Tobias Welsch Schleswig-Holstein 3503
3. Rene de Dreu Holand 3450
Der Segleflugwettbewerb „Klix 2008“ endet am 3. Mai. Zuschauer sind auf dem Flugplatz Klix herzlich willkommen. Flugwetter vorausgesetzt, beginnt täglich ab 11 Uhr der Start des teilnehmerfeldes, ab 16 Uhr werden dann die Zielanflüge und Landungen erwartet.
Aktuelle Berichte und Tagesergebnisse werden im Internet www.aeroteam.de veröffentlicht.
Monika Warstat
Wettbewerbsreporterin vom Aero Team Klix
01. Mai
Können oder Lotteriespiel?
Regen trommelt auf Dächer und Zelte, als die Piloten zum Briefing gehen. Nach Aussage des Meteorologen nähert sich aber von Westen her die Rückseite der Kaltfront, so dass zumindest die Niederschläge aufhören werden. Ob in der einströmenden recht feuchten Luftmasse dann ab Nachmittag geflogen werden kann, das ist noch sehr fraglich. Die Piloten werden aufgefordert, ihre Flugzeuge aufzubauen und bereit zu halten. 12.30 Uhr ist Startbereitschaft. Es sind SAA-Aufgaben ausgeschrieben, die Strecken zwischen 108 und 282 km zulassen. Der Pilot kann seine Wendepunkte in den vorgeschriebenen Lufträumen selbst auswählen. Er muss jedoch die vorgegebene Zeit beachten. Heute geht es erneut nach Brandenburg und dann in die Lausitz. Die Gemischte Klasse steht wieder vorn, denn ihr fehlt noch der 3.Wertungstag. 13.15 Uhr erfolgt der erste Start. Das Wetter wird immer besser, stabilisiert sich, und die Wolkenbasis steigt bis auf 1500 m. Kurz vor 16.00 Uhr ist der Flugplatz leer, alle sind unterwegs. Wir drücken die Daumen, dass die hohen abschirmenden Wolken auch den zuletzt startenden Piloten die Rückkehr nach Klix ermöglichen. Solche unübersichtlichen Wetterlagen können zum Lotteriespiel werden. Entscheidend sind jetzt aber die Geschwindigkeit und die Länge der Strecke, die in der vorgegebenen Zeit geflogen wird. Plötzlich meldet sich völlig unerwartet der erste Pilot über Funk zurück. Es ist das Kennzeichen MS des Japaners Makoto Ichikawa! Er hat sich ziemlich genau an die Mindestflugzeit von 1:45 gehalten. Der 4. Tagessieg in Folge! - Unglaublich! Wenig später treffen die Pulks ein. Für den Dritten der Offenen Klasse Armin Proksch, der ein Segelflugzeug mit Klapptriebwerk fliegt, wird es ein rabenschwarzer Tag. Er zieht nach 136 km etwas zu früh den Motor, obwohl wenige Sekunden danach das erhoffte Steigen kommt. Damit wird sein Flug bis an dieser Stelle gewertet. In der Gesamtwertung rutscht er auf den sechsten Platz ab. In der Gemischten Klasse holt sich der Hamburger Johannes Wiesner den Tagessieg, in der Großen Clubklasse Ralf Behrendt aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Klixer Junioren Konrad Gnauck und Frank Adam fliegen im Team und kommen diesmal gemeinsam in Klix an. Abschirmungen und eine absinkende Wolkenbasis machen den Flug für wenig erfahrene Piloten schwer kalkulierbar. Die Strecke ist zu kurz gewählt und sie sind zu schnell wieder da. Trotzdem können sie sich im ersten Drittel platzieren. Eingebrochen sind die beiden erfahrenen polnischen Piloten, die mit dieser Aufgabe auch ihre Probleme haben.
Gesamtwertung nach vier Flügen:
Offene Klasse
Rang Name Land Punkte
1. Makoto Ichikawa Japan 3161
2. Ingo Trentelj Sachsen 2971
3. Andreas Kühl Brandenburg 2754
Gemischte Klasse
Rang Name Land Punkte
1. Peter Pollack Mecklenburg-Vorpommern 2426
2. Carsten Büddig Schleswig-Holstein 2411
3. Peter Millenaar Holland 2286
Große Clubklasse
Rang Name Land Punkte
1. Tim Kuijpers Holland 2941
2. Tobias Welsch Schleswig-Holstein 2867
3. Rene de Dreu Holland 2851
4. Sabrina Vogt Brandenburg 2770
Christian Heinze vom ATK - mit 73 Jahren der älteste Wettbewerbsteilnehmer
28. April
Klixer Junioren schlagen sich beachtlich
Auch die Wetterprognose für den 2. Wertungstag verspricht sehr gute Segelflugbedingungen. Pünktlich 12 Uhr bringen
10 Schleppmaschinen vom Typ „Wilga“ in dichter Folge die 114 Segler in den azurblauen Himmel, an dem sich prächtige Cumuluswolken gebildet haben. Bereits nach einer Stunde und 40 Minuten ist das gesamte Teilnehmerfeld in der Luft.
Die Flugaufgaben in den einzelnen Klassen liegen zwischen 348 und 400 km. Die meisten Piloten warten nicht lange und überfliegen recht bald die Startlinie. Diesmal führt der Flugweg nach Nordwest direkt in den Fläming, dann nach Friedland und in die Lausitz. Die gut ausgebildeten Wolken, oftmals wie auf einer Kette aufgefädelt, bescheren allen recht gute Steigwerte und ermöglichen ausgedehnte Gleitflüge und hohe Sprunggeschwindigkeiten. Wieder ist es der Japaner Makoto Ichikawa, der der Konkurrenz davon fliegt und sich damit den zweiten Tagessieg in der Offenen Klasse sichert. Zweiter wird Ingo Trentelj vom Aero Team Klix.
In der Gemischten Klasse gewinnt Michael Pfennig aus Nordrhein-Westfalen.
In der Clubklasse mischen die Junioren vom Aero Team Klix im Feld kräftig mit. Frank Adam hat sich zeitig abgemeldet und fliegt allein seiner Konkurrenz voraus. Unterwegs holt er einige Piloten der Gemischten Klasse ein, die noch früher abgeflogen sind. Ohne Probleme nimmt er den 2.Wendepunkt und begibt sich auf Heimatkurs. Im Gebiet Niesky „verbastelt“ er sich und büßt hier seinen Vorsprung ein. Im letzten Teil der Tagesaufgabe „überrollt“ ihn das Feld, so dass seine Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt. Mit etwa 80 km/h beendet er seinen Flug und ist trotz der mittleren Platzierung mit sich und der Welt zufrieden. Er hat seinen Flug allein gemeistert und wertvolle Erfahrungen gesammelt.
Konrad Gnauck meldet sich etwa15 Minuten später als Frank ab. Er entdeckt den Görlitzer Junior Benjamin Schüch, dem er bis zur ersten Wende folgen kann. Dann ist der Höhenunterschied so groß, dass er ihn ziehen lassen muss. Auf seinem weiteren Kurs trifft er aber auf andere Piloten, die ihm so manchen „Bart“- wie Thermik in der Sprache der Segelflieger heißt.- markieren.
Im letzten Steiggebiet in den Bautzener Bergen bildet sich ein großer Pulk von ungefähr 40 Segelflugzeugen. Er fliegt dort ein und holt sich die Höhe für den sicheren Endanflug. Mit fast
85 km/h ist er 10 km/h langsamer als der Tagessieger Tim Kuijpers aus Holland. Am Ende belegt Konrad Platz 16 von 43. Ein großartiger Erfolg für einen so jungen Piloten!
Der heutige Montag stellt größere Anforderungen an alle Teilnehmer. Die Großwetterlage stellt sich um. Warmluft fließt in unser Wettbewerbsgebiet, die die Segelflieger gar nicht mögen. Es werden sich kaum Wolken wie an den beiden Vortagen ausbilden. Blauthermik heißt das in der Fachsprache. Die Thermik ist nicht durch Wolken markiert. Es gibt entsprechend kürzere Tagesaufgaben, die in einem Zeitfenster zwischen zwei und zweieinhalb Stunden liegen.
Gesamtwertung nach zwei Flügen:
Offene Klasse
Rang Name Land Punkte
1. Makoto Ichikawa Japan 1888
2. Armin Proksch Hamburg 1778
3. Andreas Kühl Brandenburg 1776
Gemischte Klasse
Rang Name Land Punkte
1. Peter Pollack Mecklenburg-Vorpo. 1948
2. Carsten Büddig Schleswig-Holstein 1941
3. Peter Millenaar Holland 1883
Große Clubklasse
Rang Name Land Punkte
1. Tim Kuijpers Holland 1808
2. Rene de Dreu Holland 1761
3. Tobias Welsch Schleswig-Holstein 1723
27. April
Klixer Junioren im Aufwind
Der erste Wertungstag beginnt mit einem Paukenschlag. Von 113 gestarteten Segelflugzeugen überfliegen 107 mit teilweise hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten die Ziellinie.
Der Meteorologe hat gutes Segelflugwetter in Aussicht gestellt. Der Start erfolgt gegen 12.15 Uhr in 3 Klassen. Alle Segler sind nach ca. 2 Stunden am Himmel. „Kein Pilot muss ein zweites Mal starten“, resümiert später der Flugleiter Lutz Kern.
Die größte Tagesaufgabe hat die offene Klasse – ein 375 km-Dreieck, die Gemischte Klasse 343 km und die Clubklasse 267 km. Der Kurs führt die Piloten in die Lausitz, entlang des Flämings fast bis zur Oder und wieder zurück nach Klix.
Konrad Gnauck und Frank Adam - die beiden Junioren vom Aero Team Klix starten auf „Jantar-Standard 3“ in der Clubklasse.
Die im Teamflug wenig geübten Piloten verlieren sich auf dem ersten Teil der Strecke.
Frank fliegt konsequent und sehr schnell. Nach 2 Stunden und 50 Minuten befindet er sich im Anflug auf den Flugplatz Klix. Aber er hat keine Höhenreserve eingeplant und muss vorzeitig auf einem Rapsfeld 3,5 km vor dem Ziel bei Guttau landen. Vorbei ist der Traum von einer guten Platzierung.
Konrad fliegt verhaltener und erreicht nach 2 Stunden und 59 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 90 km/h den Flugplatz. Am Ende weiß er, dass viele andere besser sind. 2 Polen siegen mit über 104 km/h.
Beachtlich auch die Leistung der 22jährigen Cottbuserin Sabrina Vogt, die mit 101,85 km/h nur unwesentlich langsamer ist als die beiden polnischen Gäste.
Mit einer rasanten Durchschnittsgeschwindigkeit von 131,65 km/h überfliegt der Japaner Makato Ichikawa in der Offenen Klasse die Ziellinie. Alle glauben, er sei eine kürzere, falsche Strecke geflogen. Aber die Auswertung seines Loggers ergibt, das alles seine Richtigkeit hat. Trotz 50 Strafpunkten wegen fehlerhaften Überfliegens der Startlinie siegt er souverän vor Armin Proksch aus Hamburg.
Auch der 2. Wertungstag am heutigen Sonntag verspricht sehr gutes Segelflugwetter. Die Tagesaufgaben sind entsprechend groß (399, 393 347 km). Wir erwarten wieder ein spannendes Rennen in allen 3 Klassen.
Stand am 1.Wertungstag:
Offene Klasse Punkte
1. Makato Ichikawa (Japan) 888 2. Armin Proksch (Hamburg) 859
3. Andreas Kühl (Brandenburg) 851
Gemischte Klasse Punkte
1. Peter Pollack (Mecklenburg-Vorpommern) 956
2. Carsten Büddig (Schleswig-Holstein) 951
3. Andreas Hildebrand (Nordrhein-Westfalen) 914
Große Clubklasse Punkte
1. Mikolaj Zdun (Polen) 827
2. Pawel Wojciechowski (Polen) 826
3. Sabrina Vogt (Brandenburg) 825
Sabrina Vogt - Fliegt mit 22 Jahren in der Spitze mit
25. April
„Kommen Sie heil wieder runter“
Mit diesem Schlusssatz eröffnet Hans-Peter Pahler stellvertretend für den Bautzener Landrat und Schirmherrn Michael Harig den Wettbewerb „Klix 2008“.
Mit großem Interesse verfolgen Gäste, Aktive und Helfer die Eröffnungszeremonie im perfekt hergerichteten Briefingraum am Flugplatz Klix.
Der Leiter des Luftverkehrsamts Sachsen, Dr. Bruno Bartscher, hebt die besondere Bedeutung des Aero Team Klix hervor, das im vergangenen Jahr Streckenflug-Weltmeister wurde.
„Wir sind stolz auf die Veranstaltung in Klix.“, betont er am Ende seiner kurzen Rede.
Die Organisatoren haben diesen Traditionswettbewerb wie jedes Jahr professionell vorbereitet, denn die Zufriedenheit aller Teilnehmer für einen gelungenen Wettbewerb ist der Lohn für die mühevolle Arbeit des gesamten Teams.
Nach der offiziellen Eröffnung übergibt die Sportleiterin Anett Arndt das Wort an den Meteorologen, der für den heutigen Tag aus seiner Wetterprognose leider kein Flugwetter hervor zaubern kann. Gegen14 Uhr wird der erste Wettkampftag annulliert.
Nun hoffen alle Teilnehmer auf gute Aufwinde, die in den nächsten Tagen erwartet werden.
Monika Warstat
Konrad Gnauck vom Aeroteam Klix
Frank Adam vom Aeroteam Klix
24. April
Es ist Frühling geworden, wenn sich die Segelflieger nach der langen Winterpause flughungrig am Himmel zeigen. Unter dem Namen „Klix 2008“ beginnt heute (25.04.08) zum 16. Mal der internationale Segelflugwettbewerb auf dem Flugplatz Klix bei Bautzen. Er gehört zu den größten und beliebtesten Pokalwettkämpfen weltweit. Angemeldet haben sich 121 Besatzungen mit ihren Segelflugzeugen aus allen deutschen Bundesländern und aus Dänemark, Holland, Japan, Österreich, Polen sowie Schweden. Sie hoffen auf gutes Segelflugwetter, ausgedehnte schnelle Flüge und einen spannenden Vergleich.
Viele Segelflieger kennen sich schon seit Jahren und sind Freunde geworden, aber in der Luft kämpft jeder für sich allein um Kilometer und Sekunden. Mit 19 ist der Holländer Peter Millenaar der jüngste Pilot und Christian Heinze vom Gast gebenden Verein mit 73 Jahren der älteste Teilnehmer. Vom Aero Team Klix starten Favoriten, wie Ingo Trentelj, aber auch junge Piloten, die erst mit dem Strecken fliegen begonnen haben. Im Mittelpunkt unserer Berichterstattung in den nächsten Tagen sollen unsere beiden Klixer Junioren Konrad Gnauck (25) und Frank Adam (23) stehen. Wir verfolgen ihre Flüge und vergleichen sie mit denen der Tagessieger. Wie werden sie sich im großen Teilnehmerfeld schlagen?
Segelfliegen ist ein sehr vom Wetter abhängiger Sport. Welches Wetter wünschen sich denn die Segelflieger? – Sonne, blauen Himmel mit schönen Cumuluswolken, die möglichst noch wie auf einer Perlenschnur aufgefädelt sind, also Cumulusstraßen und gute Aufwinde (Thermik). Starker Wind – wie oft von Laien angenommen – ist beim Segelfliegen nicht willkommen.
Am Ende eines jeden Fluges werden die vom Flugdatenschreiber erfassten Zeiten und Kilometer ermittelt. Wer die ausgeschriebene Strecke am schnellsten bewältigt hat, ist Tagessieger und erhält die höchste Punktzahl. Maximal 1000 Punkte werden vergeben. Am Ende entscheidet die Gesamtpunktzahl aller Flüge in jeder Klasse über die Endplatzierung.
Wir hoffen, spannende Wettbewerbstage zu erleben. Bereits im Training, welches am Mittwoch und Donnerstag stattfand, wurden Streckenlängen von über 500 km absolviert.
Der Segelflugwettbewerb „Klix 2008“ endet am 3. Mai. Zuschauer sind auf dem Flugplatz Klix herzlich willkommen. Flugwetter vorausgesetzt, beginnt täglich ab 11 Uhr der Start des Teilnehmerfeldes, ab 16 Uhr werden dann die Zielanflüge und Landungen erwartet. Aktuelle Berichte und Tagesergebnisse werden im Internet www.aeroteam.de veröffentlicht.
Monika Warstat
Wettbewerbsreporterin vom Aero Team Klix